Elon Musk führte durch seine Tweets bereits mehrere Kryptowährungen zur Explosion. In einem Gespräch mit dem Bitcoin-Maximalisten Michael Saylor stimmt Musk zu: Sein Vermögen schützt er durch BTC und weitere Kryptos vor der Inflation.
Russland-Ukraine-Konflikt lässt Inflation rasant wachsen
Durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine kommt es nicht nur zu Wirtschaftssanktionen, die den Handel teurer und aufwendiger machen sowie die Handelsbeziehungen verschlechtern, sondern ebenso zu Produktionsausfällen.

Die USA haben bereits erklärt, kein Erdöl mehr aus Russland zu importieren – eine Maßnahme, zu der sich auch die EU verleiten lassen könnte. Praktisch hat der Ankauf von Erdöl und Sprit aus Russland bereits stark abgenommen.
Dadurch kommt es zu einer künstlichen Verknappung. Das geringere Angebot führt wiederum zu steigenden Preisen, die letztendlich der Verbraucher zahlt. Noch nie nahm der Spritpreis so schnell zu wie im Frühjahr 2022.

Steigender Ölpreis gefährdet die Versorgung in Deutschland
Der aktuelle Bundesdurchschnitt des Dieselpreises liegt bei 2,32 Euro und ist damit noch 18 Cent günstiger als der Liter Super. Aufgrund der stark gestiegenen Preise und der ohnehin schlechten Arbeitsbedingungen von LKW-Fahrern warnt der Dachverband der Logistikbranche in Rheinland-Pfalz vor einem Zusammenbruch.
Auch der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) macht auf die brenzlige Situation aufmerksam. Sprecher Dirk Engelhardt fordert sofortige Preisvergünstigungen – möglicherweise einen vergünstigten Diesel für die Logistikbranche.
Wenn morgen die Regale noch befüllt sein sollen, brauchen wir den Diesel-LKW.
Sagt Engelhardt. Mit weiterhin hohen Preisen würde die Logistikbranche kollabieren und es zu einer Versorgungskatastrophe kommen.
Der ADAC und der Wirtschaftsverband Fuels & Energie erwähnen allerdings, dass die Verknappung des Rohöls und die zunehmenden Steuern nicht der alleinige Grund für höhere Spritpreise seien. Inzwischen habe sich der Spritpreis vom Ölpreis abgekoppelt.
Da die Versorgung insgesamt stark von der Logistik abhängig ist, könnten viele Preise weiterhin steigen. Die Menschen sehen sich daher einer zunehmenden Inflation ausgesetzt.
Wie stark steigt die Inflation?
Direkt nachdem der offene Krieg zwischen Russland und der Ukraine begann, investierten sowohl Ukrainer als auch Russen stark in Kryptowährungen. Sie umgehen damit einerseits monetäre Einschränkungen und schützen andererseits ihr Vermögen vor einer Abwertung.

Besonders beliebt ist neben dem Bitcoin das „Geldnetzwerk“ Terra (LUNA), das auf native algorithmische Stablecoins baut.
Auch außerhalb der Kriegsparteien könnte sich eine Investition in Kryptowährungen zunehmend eignen, um steigendem Wertverlust entgegenzuwirken. In Ägypten schoss die Inflation auf zehn Prozent, während einzelne Waren sogar um mehr als 20 Prozent teurer wurden.
Das Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung macht klar: So weit in die Ferne müssen wir gar nicht blicken. Aus einer Untersuchung Schweizer Unternehmen ging hervor, dass die Inflation in Zukunft wahrscheinlich noch viel mehr wachsen wird als bisher. So heißt es:
Die Ergebnisse einer Sonderumfrage zum Preisverhalten zeigen, dass die langfristigen Inflationserwartungen der Schweizer Unternehmen nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine deutlich gestiegen sind, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe.
Schuld daran sind vor allem die steigenden Energie- und Rohstoffkosten.
Diese Ergebnisse verstärken die Befürchtung, dass mit dem zunehmenden Preisdruck auch die Inflationserwartungen weniger fest verankert sein könnten, so dass der Inflationsdruck insgesamt viel nachhaltiger wird.

Laut Statista lag die Inflation in Deutschland bereits Ende 2021 gemessen im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich bei über fünf Prozent.
Bitcoin als Inflationsschutz?
Elon Musk fragte seine Twitter-Anhänger, welche Inflationsrate sie in den kommenden Jahren erwarten. Darauf antwortete auch der Geschäftsführer von MicroStrategy, Michael Saylor, der als überzeugter Bitcoin-Maximalist bekannt ist.

Saylor geht davon aus, dass die Inflation durch wachsende Verbraucherpreise neue Rekorde erreicht und die Vermögenspreisinflation auf deren doppelten Wert gelangt. Ultimativ werde das zu einem steigenden Interesse an knappen Wertanlagen wie Bitcoin führen.
As a general principle, for those looking for advice from this thread, it is generally better to own physical things like a home or stock in companies you think make good products, than dollars when inflation is high.
I still own & won’t sell my Bitcoin, Ethereum or Doge fwiw.
— Elon Musk (@elonmusk) March 14, 2022
Musk antwortete darauf: „Es ist nicht unvorhersehbar, dass du diese Schlussfolgerung ziehst.“ Dann fährt Musk fort:
Generell gilt für alle, die in diesem Beitrag nach Ratschlägen suchen, dass es bei hoher Inflation besser ist, Sachwerte wie ein Haus oder Aktien von Unternehmen zu besitzen, die deiner Meinung nach gute Produkte herstellen, als Dollar.
Das bedeutet aber nicht, dass Musk seine Kryptowährungen abstößt. Ganz im Gegenteil:
Für alle, die sich wundern: Ich besitze immer noch meine Bitcoin, Ethereum und Doge und werde sie nicht verkaufen.
Damit setzt Musk auch auf Kryptowährungen wie Bitcoin als Inflationsschutz. Unterdessen herrscht am Kryptomarkt größtenteils Ruhe. Nur einzelne Währungen legen bemerkenswerte Veränderungen hin. Beispielsweise LUNA mit einem Plus von sieben Prozent in 24 Stunden.
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